Die OVH Pressure Gauge ist in sofern eine kleine Herausforderung, weil hier 2 Zeiger unabhängig voneinander ihre Arbeit verrichten sollen.
Die OVH Pressure Gauge ist ein Rundinstrument von ca. 80mm Durchmesser. Damit ich nicht mit der Rahmenkonstruktion des OVH kollidiere, habe ich 4 Plexi-Scheiben mit 85mm Aussenmaß zugeschnitten. Zusätzlich noch eine Abdeckung für die Sichtseite aus MDF.
Da alle Bohrungen genau übereinstimmen müssen, zentriere ich eine Scheibemit einem Marker.
Danach alle Scheiben übereinander stapeln und mit Tesafilm zu einem Paket zusammenkleben. Dadurch verrutschen die einzelnen Scheiben nicht beim bohren.
Als erstes führe ich die Zentrumsbohrung durch und anschließend die 4 Bohrungen für die Abstandsbolzen.WICHTIG: Immer vorsichtig vorbohren, dann den Bolzen messen und den Bohrer mittels Schiebelehre kontrollieren. Das Plexi kann schnell brechen, wenn zuviel Druck darauf kommt.
Alle 4 Scheiben werden auf dass Maß einer Aluminium- Hohlstange (in jedem gut sortierten Baumarkt preiswert zu bekommen) aufgebohrt.
Die passende Innenstange aus Alu besorgt ihr gleich mit. Alle Bohrungen sind gesetzt und wir können die ersten Abstandsbolzen einschrauben. Ich habe die längste Variante aus dem Sortiment gewählt, weil die Servo- Motoren und die Zahnräder noch dazwischen passen müssen.
Wenn alle Scheiben und die Abdeckung verschraubt sind und die Alustangen in der Mitte sich gut bewegen lassen, ist es wichtig eine Seite der Scheiben zu markieren, damit immer die richtige Reihenfolge und Seite anliegt. Andernfals kann es passieren dass garnichts mehr passt.
Auf die kleinere Welle wird jetzt das erste Zahnrad (aufgebohrt) angepasst. WICHTIG: Auf die Welle kommt immer das kleinere Zahnrad, weil der Servomotor nur einen eingeschränkten Bewegungskreis ausführt. Durch die Übersetzung ist der Kreis fast vollständig.
Die gleiche Abfolge danach für dass nächste Zahnrad, welches auf die Hohlwelle montiert wird.
Jetzt kommt auf die Achse des Servomotors dass größere Zahnrad. Damit die Kraftübertragung funktioniert, habe ich eine der mitgelieferten Halterungen an den Rändern abgeschnitten, so dass nur die innere Aufnahme übrig bleibt. Danach das Zahnrad auf die größe der Aufnahme aufgebohrt und leicht eingepresst. Etwas Sekundenkleber und das Zahnrad hält sicher.
Die Befestigung der Servomotoren ist einfach. Mit einem Marker kennzeichne ich die Breite eines Einschnitts der genau der Breite des Servos entspricht. Das aufgebaute Zahnrad des Servo wird ungefähr mittig darauf ausgerichtet. Dann mit einer Eisensäge einen Einschnit vornehmen und vorsichtig ausbrechen (vorher mit einem Cuttermesser anritzen). Den Rest zum genauen einpassen mit einer Feile nacharbeiten, bis die Zahnräder genau übereinander passen. ACHTUNG: Je feiner die Zahnräder desto schwieriger wird es diese anzupassen. Die Servos selbst werden einfach mittels Sekundenkleber kurz justiert und eingeklebt. Hält super und es wackelt nichts, auch wenn die Gauge auseinandergenommen wird.
Jetzt wird das Blatt aufgelegt. Es ist schwierig eine Klebefolie ohne Blasen aufzubringen. Ein kleiner Trick soll helfen, damit man nicht nur Blasen vermeidet, sondern auch die Folie noch korrigieren kann, wenn diese nicht genau mittig aufliegt. Die Fläche mit Fitwasser vorbereiten und die Folie auf die noch feuchte Fläche aufbringen. Für einen kurzen Augenblick, lässt sich die Folie dann noch hin und herschieben.
Die Zeiger habe ich auch aus Plexiglas hergestellt und dann gestrichen. Die ersten Zeiger waren noch aus MDF und sahen daher etwas klobig aus.
Bei der nächsten Variante werde ich wohl Aluminium verwenden.
Zuletzt noch die Blende aufgeschraubt und fertig ist die OVH Pressure Gauge für den 737 Simulator. Übrigens das Glas für die Abdeckung ergibt sich automatisch, weil das gesamte OVH Panel aus einer Plexischeibe gefertigt wurde.
Mittlerweile sind auch die übrigen Gaugen fast fertig.
Gut zu sehen ist der erste Zeiger den ich aus Aluminium angefertigt habe.